Crowdfunding für Project R

Startschuss für das Magazin «Republik»

Logo Projekt R
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Seit 15 Jahren sinken nicht nur kontinuierlich die Auflagen der bezahlten Zeitungen in der Schweiz, auch die Werbeeinnahmen brechen dramatisch weg – allein in den letzten 10 Jahren schrumpften sie auf die Hälfte. Ein tragfähiges Konzept, wie Journalismus in Zukunft finanziert werden kann fehlt: Die Einnahmen aus der Online-Werbung sind überschaubar und kommen nur zu einem Teil den Redaktionen zu Gute. Tracking und Paywalls sind wenig akzeptiert.

Guter Journalismus kostet jedoch Geld. Recherche, Berichterstattung und eine Einordnung sind wichtig für die Meinungsbildung und Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie.

Während dem sich Medienkonzerne vom Journalismus verabschieden, entstehen neue Projekte, die komplett auf den Vertrieb über das Internet setzen. Seit Sommer 2016 ist das Magazin «Coup» online, das mit 50’000.- aus einem Crowdfunding gestartet ist.

Heute lanciert «Projekt R» das Crowdfunding für ihr ambitioniertes Projekt «Republik». Kommen 750’000 Franken zusammen, werden Investitionen von 3,5 Millionen Franken ausgelöst – und das Projekt geht an den Start. Ansonsten stirbt es vor der Geburt:

Das ist nichts, wobei man ruhig schläft. Aber wir glauben, dass es sinnlos ist, ein Medium zu starten, wenn die Leute es nicht wollen.

Unsere Aufgabe ist es, ein digitales Magazin für den Journalismus des 21. Jahrhunderts zu entwickeln: einen Salon für Debatten und ungelöste Fragen, smart, politisch, fair – und mitreissend genug, dass die Artikel freiwillig gelesen werden. Das wäre eigentlich Abenteuer genug. Zusätzlich haben wir aber auch noch die Aufgabe, ein Geschäftsmodell dafür zu entwickeln: ein Medium, das schlagkräftig genug ist, um im öffentlichen Diskurs einen Unterschied zu machen. Und schlank genug, um zu überleben.

Das Projekt soll nach fünf Jahren über ein Abonnements-Modell (in der Höhe eines «Netflix-Abos») selbsttragend sein. Eine Paywall wird es nur für wenige, sehr teuer produzierte Hintergrundgeschichten geben. Auf Tracking und Werbung wird verzichtet. Die verwendete Software wird Open Source zur Verfügung stehen.