Donnerstag, 21. April 2022 – Zentrum Karl der Grosse

Netzpolitischer Abend zum Thema «Digitale Technologien und Frontex im Dienst der Migrationsabwehr»

Was bedeutet «Digitalisierung des Migrationsregimes» und was hat Frontex damit zu tun? Dieser Frage gehen wir am 21.04.2022 am «Netzpolitischen Abend» im Zentrum Karl der Grosse in Zürich auf den Grund.

Smart Borders, VIS, Eurodac, ETIAS, SIS II: alles Begriffe die wir nicht kennen, die aber immer stärkeren Einfluss auf Migrationsbewegungen nehmen. Diese Datenbanken sind virtuelle Grenzen und damit wichtige Pfeiler des EU-Migrationsregimes. Sie werden derzeit ausgebaut, vernetzt und mit biometrischen Technologien aufgerüstet.

Mit Hilfe von biometrischer Erfassung und neuen oder erweiterten Datenbanken wird ein immer umfassenderes Wissen über Geflüchtete und ihre grenzüberschreitenden Bewegungen generiert. Wissen, das unter anderem von Frontex für sein gewaltvolles Migrations- und Grenzmanagement benötigt wird.

Bernd Kasparek (Autor «Europa als Grenze – Eine Ethnographie der Grenzschutz-Agentur Frontex»)und Simon Noori (Grenzregimeforscher an der Universität Neuchâtel) erklären und kontextualisieren den Einsatz dieser Technologien und die damit verbundenen politischen Vorstellungen rund um die Europäische Abschottungspolitik.

Ablauf:

  • Input-Vortrag Bernd Kasparek und Simon Noori (ca. 40min).
  • Anschliessend: moderiertes Gespräch und Fragerunde

Eine Veranstaltung im Rahmen der «Infotour Festung Europa und Frontex» (von Solidarité sans frontières, Grundrechtekomitee e.V. und der Zeitschrift CILIP/Bürgerrechte und Polizei) und dem «Netzpolitischen Abend» (Digitale Gesellschaft)


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