Digitale Selbstverteidigung

Daten sichern

Symbolbild: Digitales Aikido
Photo: Jon Roberts, CC BY-SA 2.0

Zusammen mit dem Beobachter hat die Digitale Gesellschaft mehrere kurze Texte publiziert, die ganz allgemeine aber wesentliche Ratschläge geben, wie die eigene Privatsphäre im Internet besser geschützt werden kann. Dabei ist der Ratgeber so gestaltet, dass die Tipps innerhalb von wenigen Minuten und ohne viel IT-Kenntnisse umgesetzt werden können. Wöchentlich werden die Texte zu den einzelnen Themen nun hier publiziert. Der dritte Text handelt von «Daten sichern».

Nach einem Datenverlust auf dem Computer ist der Ärger gross: Die angefangene Arbeit, die unbearbeiteten Mails, das Foto-Archiv – alles ist unwiederbringlich weg. Ursachen gibt es viele: Eine alternde Festplatte, die plötzlich den Dienst versagt, eine eingefangene Malware, welche Daten nur gegen Bezahlung freigibt oder auch einfach nur eine zu eilig gedrückte Löschtaste. Ein regelmässiges Datenbackup schafft da Abhilfe.

Ein Backup sollte einfach und automatisch ablaufen, damit man sich möglichst nicht darum kümmern muss. Sowohl unter Windows mit «Sichern und Wiederherstellen» als auch unter macOS mit «TimeMachine» gibt es entsprechende Anwendungen, die bereits auf dem Computer vorinstalliert sind. Diese lassen sich über die Suche via Startmenü oder Spotlight ein erstes Mal starten und führen anschliessen durch den kurzen Einrichtungsprozess.

Für ein Backup braucht es noch eine externe Festplatte oder einen USB-Stick. Handelsübliche Speichermedien reichen dazu völlig aus. Sie sollten jedoch mindestens so viel Speicherplatz aufweisen, wie die zu sichernden Daten auf dem Computer belegen.

Da auch bei einem Backup etwas schief gehen kann, bietet es sich an, möglichst zwei Speichermedien abwechselnd für das Backup zu verwenden. Eines davon sollte zudem ausser Haus, z.B. am Arbeitsplatz aufbewahrt werden, damit bei einem Brand oder Einbruch nicht beide Sicherungen gleichzeitig verloren gehen. Eine Verschlüsselung der Datenträger sorgt dafür, dass die gespeicherten Informationen nicht von Unbefugten eingesehen werden können.

Ständig angeschlossene Datenträger sind auch für Schadprogramme (Malware) zugänglich. Wichtig ist daher, die externen Speichermedien nur während dem Sicherungsvorgang am Computer anzuschliessen – und nach erfolgreicher Sicherung wieder abzuhängen und auszuschalten.

 

Datensicherung unter Windows 7

 

Datensicherung unter Windows 10

 

Datensicherung unter macOS