Quick Freeze statt Massenüberwachung!

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Jugend hackt

Jugend hackt Bern – Rückschau und Impressionen

Gruppenfoto Jugend hackt Bern

10 Jugendliche nahmen vom 5. bis zum 7. September am «Jugend hackt» der Digitalen Gesellschaft im Chaostreff Bern teil. Begleitet wurden sie von 5 Personen im Orga-Team, 7 ehrenamtlichen Mentor:innen und 3 Personen vom Awareness-Team. Wir schauen auf ein intensives und erfolgreiches Wochenende zurück und bedanken uns bei allen herzlich für die grossartige Unterstützung.

«Zet, We, Ypsilon, Es, Es, I, Ge; Zwyssigstrasse 45: vier, fünf»: Die Adresse der Location unseres ersten «Jugend hackt» in der Bundeshauptstadt fordert Projektkoordinator Giammi am Telefon ganz schön heraus. Obwohl noch nicht ganz fertig umgebaut, erweist sich indessen das Chaostreff Bern als perfekter Veranstaltungsort. Gleich vier Gastgebende kümmern sich sorgenvoll darum, dass alle sich vor Ort wohlfühlen: Eli, Lo und Säschu waren von Anfang an in den Vorbereitungen eingebunden, Ädu entscheidet sich am Freitag spontan zum Mitmachen und nimmt sich das ganze Wochenende beherzt einer Projektgruppe an. Stoisch wie immer belegt Polo aus Zürich den Einlass von der ersten bis zur letzten Minute, behält den Überblick darüber, wer sich im und wer ausserhalb der Räumlichkeiten aufhält, und hilft so allen, schnell die Person zu finden, die einer:m am besten weiterbringen könnte.

Willkommen in der Code-Welt

Freitag um 17 Uhr ist es wieder so weit: Zehn Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren finden sich zum ersten Berner «Jugend hackt», einige von ihnen nicht zum ersten Mal. Extra aus Deutschland angereist sind Nic und Jona, zwei Mitglieder des Jugendrates, Jona kennen wir ebenfalls noch aus unserem ersten «Jugend hackt» 2023 in Zürich. Auch einige der vierzehn anwesenden Erwachsenen waren bereits bei vorherigen Schweizer Jugend-Hackathons dabei. Shana von WikiMedia Schweiz gehört mittlerweile bereits zum Orga-Team, begleitet die Jugendlichen nicht nur hin zur und an der Präsentation: Als Moderatorin gibt sie den Takt übers ganze Wochenende vor und springt dort ein, wo Unterstützung nötig ist, oder weiss Rat, wer am besten für das Eine oder Andere geeignet wäre.

Stimmungsbild mit Alpaka

Mit dem Büschiheim in Köniz haben wir zudem nicht nur eine geeignete Schlafstätte gefunden, sondern auch eine, die gut mit dem ÖV erreichbar ist. Neben der Kommunikation nach Aussen kümmert sich Salvi um dessen Einrichtung und die Frühstücke, neben der Finanzierung im Vorfeld und Berichterstattung danach kann er sich nun als Joker um alle logistischen Belange kümmern, die an einem solch belebten Anlass plötzlich aufkommen und baldmöglichst gelöst werden müssen: Einkaufen, Sonntagsapéro, Kaffeekochen, Snackbuffet usw usf. Fühlt sich eine Person trotzdem unwohl? Kein Problem! Isabell und ihr Awareness-Team haben immer ein Ohr dafür offen und im Chaostreff-Kino eine gemütliche Ecke zum Chillen eingerichtet.

Drei Projekte für eine bessere Welt

Viel zu schlichten gibt es dieses Mal nicht: Ädu, Dorothea, Oli, Oliver, Säschu, Stephan und Tobi begleiten die Jugendlichen mit ihrem Wissen und grosser Empathie vom Brainstorming übers Coden, Löten und Designen bis hin zur fertigen Präsentation, sodass schliesslich drei hochwertige Projekte entstehen, die die Jugendlichen am Sonntagnachmittag den Anwesenden und online Zugeschalteten präsentieren.

Elena, Lou, Max und Nic mit Cryptic Pi

Mit «Cryptic Pi» haben Elena, Lou, Max und Nic ein Tool programmiert, das dem Misstrauen gegenüber gängigen Messenger-Diensten entgegenwirkt, für alle installierbar, userfreundlich über eine Webseite eingesetzt werden kann und dann noch auch mit einem stylischen Design überzeugt. Mitteilung schnell in die Maske eingeben, Passwort generieren, «encrypt» auswählen, auf «los» klicken: Schon erscheint ein Buchstabensalat, das dem:r Empfänger:in gesendet werden kann. Das Passwort schickst du am besten über einen anderen Kanal, sodass die Person am anderen Ende die entsprechenden Maskenfelder abfüllen. «Decrypt» auswählen, auf «los» klicken und damit innert Sekundenbruchteile die Mitteilung lesen kann.

Emil, Illia, Karl, Lev und Rodion
mit 3D-Things.ch

Emil, Illia, Karl, Lev und Rodion entwickeln mit «3D-Things.ch» das Projekt  «Pet2Print»  vom letzten Zürcher «Jugend hackt» weiter: Ob vorgefertigtes Modell, eigenes Design oder Auftragsarbeit: Dank eines neuen Webshops mit direktem Webhook zu 3D-Druckern können Kund:innen ganz einfach etwas bestellen, was ohne Lagerhaltung oder unnötige Plastikverschwendung automatisch gedruckt wird. Nächster geplanter Upgrade: Automatisierter Versand nach Fertigstellung! Zudem bereits implementiert: Das Bestellformular mit verschiedenen Optionen zur Zahlung.

Jona mit Poluscanner

Jona hat sich übers Wochenende stärker mit Hardware befasst und mit «Poluscanner» ein handliches Gerät für Hobby-Astronominnen und Artenschutz-Aktivisten gebaut. Das «Sensordings» sieht wie ein Fernglas aus und hilft den Betrachtenden, Quellen von Licht- und Wärmeverschmutzung zu erkennen, um sie danach beseitigen oder umgehen zu können. Dafür musste Jona nicht nur ganz viel löten, sondern auch kreativ mit Materialmangel umgehen – Chaostreff pur! Und das auch nur mit einer einzigen kleinen Verbrennung, was bei ersten Lötversuchen rekordverdächtig ist – mal abgesehen davon, dass Sensoren und verwendetes Screen in ihrer Winzigkeit ganz schön viel Feingeschick abverlangen.

Mit Code die Welt verbessern

Jugend hackt ist ein  nicht-gewinnorientiertes Programm in Partnerschaft mit mediale pfade.org – Verein für Medienbildung e.V. und Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. Es wurde 2013 ins Leben gerufen, mittlerweile im gesamten deutschsprachigen Raum durchgeführt und mit dem PHINEO Siegel für Wirksamkeit ausgezeichnet. Damit sollen technologie-begeisterte Jugendliche langfristig in ihrer Kreativität gefördert werden und dadurch auch zu digital mündigen Bürger:innen heranwachsen. Es ist das Ziel von «Jugend hackt», die Jugendlichen in ihren technischen Fähigkeiten zu bestärken, ihnen gesellschaftspolitische Anknüpfungspunkte für eben diese Fähigkeiten aufzuzeigen und Selbstwirksamkeitserlebnisse anzustossen.

Video Projektpräsentationen Bern



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