Die Digitale Gesellschaft, Pour Demain, AlgorithmWatch CH, CH++ und opendata.ch fordern, dass es mit der Regulierung von Künstlicher Intelligenz und automatisierten Entscheidungssystemen in der Schweiz vorangeht. Gemäss den Organisationen braucht es einen gesetzlichen Rahmen, um Rechtssicherheit und gemeinwohlorientierte Innovation dieser neuen Technologien sicherzustellen.
Der breite Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und automatisierten Entscheidungssystemen (Automated-Decision-Making-Systemen; ADMS) bedeutet ein gewaltiger Sprung in der Technologieentwicklung. Bereits jetzt werden solche Systeme etwa im Migrations- und Gesundheitswesen, der Strafverfolgung oder der Rechtsprechung eingesetzt. Damit haben sie Einfluss auf viele gesellschaftliche Bereiche.
In Zukunft ist damit zu rechnen, dass sich dieser Einfluss weiter ausweiten wird. Neben vielen positiven Einsatzmöglichkeiten birgt der Einsatz von KI und ADMS das Risiko, Menschen in ihren Grundrechten zu gefährden. Auch können die Systeme Auswirkungen auf die wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit haben. Für die Digitale Gesellschaft, Pour Demain, AlgorithmWatch CH, CH++ und opendata.ch ist klar, dass der Moment gekommen ist, um solche Systeme aktiv in rechtlich geregelte Bahnen zu lenken. Dafür haben sie in einem gemeinsamen Statement Grundsatzforderungen für die Regulierung von KI und ADMS in der Schweiz festgehalten.
Das zivilgesellschaftliche Statement beinhaltet acht gemeinsame Grundsatzforderungen und bietet damit eine erste klare Grundlage für Rechtssicherheit. Gleichzeitig trägt er dazu bei, KI und ADMS in eine positive Richtung zu lenken und damit die gemeinwohlorientierte Innovation zu fördern. Die beteiligten Organisationen würdigen damit das beachtliche transformative Potenzial von KI und ADMS und setzen sich dafür ein, dass die Entwicklung und der Einsatz dieser Systeme Mensch und Gesellschaft zugutekommt und ihnen nicht schadet.
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