Ratgeber

Eine kurze Anleitung zur digitalen Selbstverteidigung

Die erste Auflage der kurzen Anleitung zur digitalen Selbstverteidigung war innerhalb von 3 Monaten vergriffen. Pünktlich zum Digitaltag 2018 erscheint nun eine Neuauflage, die wir gemeinsam mit der WOZ, dem CCC-CH und dem Konsumentenschutz veröffentlichen.

«Mit der Seilbahn!» lautete eine häufige Antwort, als der Bundesrat in der Volkszählung von 1980 wissen wollte, wie die BürgerInnen den Weg zur Arbeit zurücklegten. Landauf, landab sabotierten Menschen die Umfrage mit Falschangaben. Sie fürchteten um ihre Privatsphäre. Hätte man sie mit den heutigen Verhältnissen konfrontieren können, wären sie wahrscheinlich in Schockstarre verfallen.

Die Datenabsauger in dieser gigantischen staatlich-privatwirtschaftlichen Überwachungsmaschinerie sind uns bestens bekannt: Sie heissen WhatsApp, Gmail, Facebook, Google Docs… Tagtäglich füttern wir sie mit Informationen. Dabei gibt es Alternativen, die uns vor Eingriffen in unsere Privatsphäre besser schützen als die datenhungrigen Konzerne. In der kurzen Anleitung zur Digitalen Selbstverteidigung stellen wir sie vor.

Die Alternativen versprechen ­Anonymität, geben weniger oder keine Daten an Dritte weiter, verschlüsseln Nachrichten, legen den Quellcode offen und schaffen damit Transparenz über die Funktionsweise des Programms. Sie betreiben ihre Server in Staaten mit strengen Datenschutzgesetzen oder sichern Informationen dezentral.

Absolute Datensicherheit können auch sie nicht gewährleisten. Aber ihre Nutzung verhindert, dass immer mehr Informationen bei immer weniger Instanzen zusammenfliessen. Und sie helfen uns, die Hoheit über unsere Daten zurückzugewinnen.