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Swisscom versus NZZ: Ein Spiel in (vorläufig) drei Akten

Im Spätsommer wurden der NZZ vier Backup-Tapes zugespielt, die aus zwei Rechenzentren der Swisscom stammten. Die Sicherungskopien wurden zwischen Oktober 2008 und Mai 2010 erstellt und enthielten u.a. 15’000 E-Mails, die Einblicke in Projekte, Sitzungen, Bewerbungen, Entlassungen etc. gewährten. Die NZZ hat darüber am 18. September berichtet.

Die drei vorhandenen Bänder wurden der rechtmässigen Besitzerin zurückgegeben. Da davon ausgegangen werden muss, dass die Daten widerrechtlich entwendet wurden, hat die Swisscom Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht.

Gestern hat die NZZ weitere Details zu den Daten veröffentlicht: Sie bestehen demnach aus 60 Millionen Datensätzen und enthalten neben den Angaben zu 1’000 Geheimnummern von Prominenten auch Tabellen mit ehemaligen Kunden und anderes mehr.

Gleichzeitig kündigt die NZZ gegenüber dem Tages-Anzeiger weitere Enthüllungen an: «Die Zeitung sei sich allerdings der Brisanz der Daten bewusst, weshalb sie sich in der Berichterstattung entsprechend zurückhaltend gezeigt habe.»

Prompt hat die Swisscom per superprovisorischen Verfügung weitere Veröffentlichungen unterbunden. Sie musste aber gleichzeitig auch einräumen, dass sie nicht weiss, welche Daten auf dem vierten Band gespeichert waren. Die NZZ hat derweil angekündigt, die Verfügung anzufechten.